In vielen Regionen sind sie die Leiter von UN-Friedensmissionen. Die UN-Sonderbeauftragten werden vom UN-Generalsekretär ernannt. Aktuell (2016) sind ungefähr 100 UN-Sonderbeauftragte weltweit im Einsatz. Für den Bürgerkrieg in Syrien wurden mittlerweile mehrere UN-Sonderbeauftragte eingesetzt.

Im Jahr 2014 verhandelte Lakhdar Brahimi zwischen der Regierung Syriens und der Opposition. Doch nach vielen Monaten der Vermittlung trat er von seinem Auftrag als Sonderbeauftragter zurück, weil es keine Hoffnung auf eine Einigung oder Kompromisse der Konfliktparteien gab.

Anschließend wurde Staffan de Mastura als UN-Sonderbeauftragter für den Krieg in Syrien ernannt. Die Friedensverhandlungen wurden unter seiner Leitung wieder aufgenommen. Erste Erfolge wie ein Waffenstillstandsabkommen wurden vereinbart. Dennoch ist die Lage in Syrien bis heute gewalthaltig und kein baldiges Ende des Konflikts in Sicht.

Sondergesandte müssen viel Geduld aufbringen, wenn sie in solchen Situationen verhandeln und die Erfolge ausbleiben. Die Öffentlichkeit bekommt wenig von den Gesprächen und Verhandlungen mit, solange es keine Ergebnisse gibt, denen alle Konfliktparteien zustimmen. Deshalb hört man nur selten von den Verhandlungen der Sonderbeauftragten, obwohl sie in vielen Kriegen und Konflikten sehr wichtig sind.

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